Heute findet der Runde Tisch zum Thema Betteln statt. Es wird vermutlich nicht der einzige bleiben.
Bei der Tagung zur Frage der Bettlerthematik letzte Woche gab es schon einige Vorschläge, wie man mit den Bettlern umgehen sollte.
Viele Ansätze, noch keine Dauerlösung
Von der Plattform für Menschenrechte werden beispielsweise ganzjährig geöffnete Notquartiere gefordert. Um die Bettelei etwas einzudämmen, könnte man auch eine Anmeldepflicht einführen. Ein weiterer Vorschlag sieht ein Verbot von gewerbsmäßigem Bettlen vor bzw. eine Beschränkung. Die rechtliche Durchführbarkeit ist hierbei allerdings umstritten. Die Polizei möchte das Betteln gerne zeitlich und örtlich beschränken.
10.000 Bettler in wenigen Jahren
Der Soziologe Nikolaus Dimmel schätzt, dass bereits in einige Jahren die Zahl der Bettler auf an die 10.000 steigen könnte. Grund dafür sei die immer tiefer werdende Kluft zwischen Arm und Reich, die die Mittelschicht immer mehr verschwinden lässt. Derzeit gibt es etwa 150 bettelnde Menschen in der Stadt Salzburg.
Ergebnisse als Grundlage für Runden Tisch
Die eingebrachten Lösungsvorschläge dienen vor allem als Grundlage für den Runden Tisch heute. Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer den Vorsitz. Vertreter der Polizei,Politik, sozialen Organisationen und der Bettler selbst sind heute anwesend.