03. November 2011 09:57
Volksbegehren gestartet
Volksbegehren „Bildungsinitiative“
Gestern ist der Startschuss für eines der wichtigsten Volksbegehren seit Jahrzehnten gefallen. Eine Woche lang sind alle Österreicher aufgefordert die Bildungsinitiative von Hannes Androsch per Unterschrift zu unterstützen
Nicht alle stehen hinter Androsch
Obwohl sich jeder eine bessere Bildungspolitik wünscht, wird Hannes Androsch nicht von jedem Politiker unterstützt. So wird es, laut der Tageszeitung Österreich, ein „Nein“ von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) geben, da sich das Volksbegehren an seine Regierung richten würde. Ebenso soll es auch von Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ), Wissenschaftsminister Karlheinz Töchtere (ÖVP) sowie von FPÖ Parteichef Heinz-Christian Strache ein „Nein“ geben.
Rückenwind
Rückenwind gibt es allerdings von Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ) genauso wie von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ) und der Grünen Chefin Eva Glawischnig.
Was wird gefordert
- Ein Bundesgesetz soll das System regeln.
- Individuelle Förderung von Begabungen und Schwächen der Kinder ab dem Kindergarten an.
- Parteifrei: Schulautonomie statt Parteieneinfluss.
- Eine leistungsdifferenzierte Schule (Gesamtschule) für alle Kinder bis 15 Jahre.
- Ganztagsschule: Angebot für alle.
- Mehr Geld für Junglehrer und bessere Ausbildung.
- Unis: Staatliche Ausgaben sollen auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung steigen.
Wo kann man unterschreiben
Von 3 bis 10 November von 8 bis 16 Uhr, Samstag und Sonntag von 8 bis 12 Uhr im Gemeindeamt oder im Magistrat des eigenen Wohnortes. Wichtig: Lichtbildausweis nicht vergessen.
Unterschreiben dürfen alle Österreicher ab 16 Jahren mit Hauptwohnsitz in Österreich.