Der bisherige Leiter der Zentralen Notaufnahme hängt seinen Posten an den Nagel. Vertragsbedingt bleibt er noch bis Ende August.
Thomas Michalski war gut 10 Jahre lang Leiter der Notaufnahme, und zwar seit deren Entstehung im Jahr 2004. Die Kündigung soll in beiderseitigem Einverständnis geschehen sein, ausschlaggebend seien private Angelegenheiten gewesen.
Michalski beliebt und engagiert
Thomas Michalski wurde bei seinen Kollegen für seinen Berliner Humor geschätzt, außerdem suchte er immer nach unkonventionellen Lösungen. Beispielsweise setzte er sich 9 Jahre lang für die nun kürzlich eingerichtete Hausärzteambulanz ein. Auch das neue Dienstzeitmodell war ein für ihn sehr wichtiges Thema.
Chancen durch Zusammenführung mit der 2. Medizin
Die Zentrale Notaufnahme wird mit der Inneren Medizin 2 zusammengeführt, deren Leiterin Primaria Uta Hoppe ist. Diese ist seit September 2011 an der Universitätsklinik tätig. Durch die Eingliederung erhofft man sich mehr Ressourcen für die Notaufnahme.
Personal am LKH knapp
Im Allgemeinen ist Personal für die Notaufnahme schwer zu finden, was unter anderem auch daran liegt, dass in dieser Abteilung hohe Belastbarkeit gefragt ist. Dass das nicht etwas für jeden ist, zeigt die Anzahl der freien Stellen: Gerade einmal 7 von 15 Vollzeitjobs sind besetzt. Auch die Frage des Dienstzeitmodells stellt sich immer wieder, der Schichtdienst wurde wieder abgelöst vom vorher üblichen Journaldienst.