Der Metzgersprung mit dem traditionellen Stockwurst- Essen als Großereignis am Faschingssonntag
Jedes Jahr zum Faschingssonntag findet in Salzburg ein Erlebnis der ganz besonderen Art statt. Metzger-Lehrlinge, die gerade ihre Prüfungen geschafft und fortan als echte Metzger arbeiten dürfen, springen traditionell ins kalte Wasser.
Dabei sollen sie sich, so heißt es, von Sünden reinwaschen und sündenfrei in das neue Leben starten.
Wegen Unsittlichkeit verboten
Eine Zeit lang war das Brauchtum verboten worden, da es den Landesherren zu unsittlich wurde. Die Metzger wurden nämlich nach dem Sprung ins kalte Wasser von Mägden abgetrocknet und dabei kam es oftmals zu sexuellen Ausschreitungen, die das Land Salzburg unterbinden wollte.
So wurde die Tradition erst vor 35 Jahren wieder aufgegriffen und neu etabliert.
Die ganz besondere Wurst zum Ereignis
Zum Metzgersprung werden traditionell Stockwürste gereicht, die es nur um die Faschingszeit gibt, da sie eine Festtagswurst ist. Diese, mit Knoblauch verfeinerte Spezialität ist eine Art Bratwurst und macht das Spektakel in Salzburg im Hof von Sankt Peter einmalig.