Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll hat heute Mittwoch um 11.00 Uhr seinen Rücktritt bekannt gegeben. Antenne Salzburg berichtet über die Gründe und die Nachfolge.
Erstmals nach seiner schweren Erkrankung trat Josef Pröll am Mittwoch vor die Medien. Der ÖVP-Politiker legte seine politischen Funktionen als Vizekanzler, Finanzminister und Parteichef zurück. Maßgeblich beteiligt an dieser Entscheidung war anscheinend seine Frau Gabi. Sie hatte ihm schon nach seiner ersten Thrombose zu einer Diät geraten und für sie steht auch jetzt seine Gesundheit an oberster Stelle.
Gerangel um Nachfolge
Hinter den Kulissen ist ein heftiger Machtkampf entbrannt: Wirtschaftsminister Mitterlehner soll neuer Finanzminister werden, Außenminister Spindelegger soll den Posten des ÖVP-Chefs und Vizekanzlers übernehmen.
Pröll als Raiffeisen-Manager?
Nach dem Rücktritt wartet auf den ehemaligen Vizekanzler ein Job, der ihm mit Sicherheit nicht weniger Geld und vor allem nicht weniger Macht einbringt. Raiffeisen-Boss Christian Konrad hat schon mehrmals wissen lassen, dass er sich den Vizekanzler als Nachfolger der Generalanwaltschaft des Raiffeisenverbandes vorstellen kann.
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2002: Direktor des Bauernbundes
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Am 28.2.2003 wird Pröll von Bundespräsident Thomas Klestil als Landwirtschaftsminister angelobt
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Josef mit seinem Onkel Erwin Pröll, dem Landeshauptmann Niederösterreichs (2003)
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Pröll im Ministerrat (2004)
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Pröll bei der Budgetrede von Finanzminister Karl-Heinz Grasser (2004)
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Umweltminister Pröll im Nationalrat (2005)
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Pröll bei Koalitionsverhandlungen (2006)
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Bundespräsident Heinz Fischer lobt Josef Pröll als Landwirtschaftsminister an (11.1.07)
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Josef Pröll wird Vizekanzler, Werner Faymann Budeskanzler (2.12.08)
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Vizekanzler Pröll im Ministerrat (2009)
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Finanzminister und Vizekanzler Pröll bei einer Debatte zum Budgetbegleitgesetz (2010)
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Vizekanzler Pröll während einer PK zum ÖVP-Bundesvorstand (2011)