Der Autozulieferer Carbo Tech baut in den kommenden Monaten bis zu 230 Stellen ab.
Im konkreten Fall der heute bekanntgewordenen Entscheidung von Carbo Tech ist zunächst abzuwarten, zu welchen Ergebnissen die Maßnahmen eines allfälligen Sozialplans der Unternehmensleitung und der Arbeitnehmervertretung führt. In derartigen Situationen ist überdies davon auszugehen, dass ein Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine neue Beschäftigung vor Ablauf der Kündigungsfrist bereits gefunden haben wird. Im Übrigen ist Haslauer mit der Konzernmutter in Deutschland in direktem Kontakt. Diese hat mitgeteilt, dass der Standort Salzburg trotz der aktuellen Maßnahmen in keiner Weise in Frage gestellt wird: "Durch Auftragsschwankungen in der Zulieferbranche ist auch eine erneute Ausweitung der Mitarbeiteranzahl in Salzburg nicht ausgeschlossen. So gesehen bleibt zu hoffen, dass es wieder eine Zunahme der Beschäftigung bei Carbo Tech in Salzburg geben wird", sagte Haslauer.
Zu Medienberichten, wonach die Sony-Standorte Anif und Thalgau gefährdet wären, teilte Haslauer nach Rücksprache mit der Firmenleitung mit, dass dementsprechende Meldungen nicht den Tatsachen entsprechen.
Das Land Salzburg arbeitet seit einiger Zeit mit gewissenhaftem Nachdruck an wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zur Forcierung und Belebung des Salzburger Wirtschafts- und Arbeitgeberstandortes. "Der klein- und mittelständisch strukturierten Unternehmenslandschaft sowie Arbeitnehmerschaft Salzburgs ist unsere Spitzenposition beim Beschäftigungsausmaß zu verdanken. Wir sind selbstverständlich weiterhin verlässlicher Partner dabei, aktive Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik zu betreiben", so Haslauer abschließend.